von James Baldwin übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Miriam Mandelkow
"Nach der Flut das Feuer" ist eine Briefsammlung von James Baldwin, anlässlich des 100. Jahrestages der Skalvenbefreiung in den USA. Außerdem ist es das Buch, das James Baldwin und seine Gedanken weltberühmte machte.
Der erste Brief ist an einen seinen Neffen James gerichtet. Baldwin versucht ihm sein Schwarzes Erbe zu erklären, ihm Hoffnung zu vermitteln und plädiert für die Akzeptanz gegenüber den weißen um den Rassismus zu beenden. Es geht Baldwin um die Befreiung der Schwarzen und der weißen, die ebenfalls in der Geschichte der Rassenerfindung gefangen sind.
"God gave Noah the rainbow sign, No More water, the fire next time!"
Der zweite Brief - ohne Empfänger - liest sich mehr wie ein Essay. Er handelt von der Lebensrealität Schwarzer Menschen in den USA der 1960er Jahre.
Baldwin berichtet wie er zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde, Hilfe und Halt in der Kirche suchte und fand, um dann doch die Rolle des Glaubens und seine gesellschaftliche Relevanz in Frage zu stellen.
Es ist eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit seinem Heimatland und dem strukturellen Rassismus, der dort vorherrscht.
"Nach der Flut das Feuer" ist ein eindringlicher Weckruf an die westliche Gesellschaft, 2019 neu übersetzt, aber leider noch immer nicht von allen gehört wurde.
"Wie ich euch nenne, sagt nichts über euch aus oder nur ganz selten; wie ich euch nenne, sagt aber alles über mich."
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