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Das mangelnde Licht

Nino Haratischwili


Frankfurter Verlagsanstalt, 2022


34,00 EUR


ISBN: 978-3-627-00293-0


826 Seiten


Ein Buch über vier Freundinnen, die im Tbilissi der 80er und 90er Jahre erwachsen werden. Dina, Ira, Nene und Keto verbindet eine bedingungslose Freundschaft.


Georgien - zwischen sowjetischer und postsowjetischer Zeit - stürzt als junge Demokratie in einen Bürgerkrieg. Gemeinsam versuchen die Vier ihre Träume und Hoffnung gegen alle Wiederstände und ihren Familien hochzuhalten. Während ihre Brüder und Männer immer weiter in der Spirale aus Gewalt, Drogen und Krieg versinken.

Um diesen Kreislauf zu brechen und endlich für die langersehnte Freiheit einzustehen, begeht eine einen unverzeihlichen Verrat.


2019 treffen sich Nene, Keto und Ira in Brüssel wieder. Zum Anlass einer Fotoausstellung der verstorbenen Dina. Während sie durch die Bilder ihrer Vergangenheit wandeln, kommen immer wieder Rückschauen zu den Schauplätzen von damals. Und ihre Geschichte, die einer verlorenen Generation und einer Revolution, die ihrer Freundschaft zu viel abverlangt hat, breitet sich vor uns immer weiter aus.


„Wir haben in diesen Jahren so viel gelebt wie manche Menschen ihr ganzes Leben nicht. Vielleicht ist es auch für etwas gut.“


Haratischwili hat eine unglaubliche Art Raum und Zeit zu verschmelzen. Während Keto die Bilder in der Ausstellung betrachtet, schickt uns die Autorin mit jedem Bild zurück in die Vergangenheit und stürzt uns in die Sequenz an dessen Ende nur ein Bild und eine Erinnerung bleibt.


In diesem epischen Roman widmet sich Haratischwili wieder einer historischen, ineinandergreifenden Zeit in Georgien und bringt uns aus auf 800 Seiten zum lachen, weinen, trauern, verzweifeln und hoffen.


Ganz große Empfehlung!



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